|
Schimmelbildung ist ein Problem, welches aufgrund dieser
besonderen Gegebenheiten in dieser Form nur hier vorkommt. Es
bedarf einer genauen Analyse und damit verbundenen
individuellen Lösungen. Im Folgenden sollen nun Ursachen
dargestellt werden, die eine Verschimmelung im Papiersack
möglich machen und Vorschläge unterbreitet werden, wie man im
Einzelnen vorbeugende Maßnahmen treffen kann.
Das Problem der Schimmelpilzbildung trat verstärkt in den 70er
und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts auf und wurde im
Wesentlichen von zwei Faktoren ausgelöst.
Die vermehrte Verwendung von Folien zum einen als Lage im
Papiersack und zum anderen zur Verpackung auf Paletten.
Zusätzlich ist der vermehrte Einsatz von Altpapier mitunter
verkeimungsfördernd.
Bei Auftreten dieser Probleme hatte der Dachverband sich
damals dieses Problems angenommen und gemeinsam mit einem
Stärkehersteller und der Firma Gockel & Co.
Grundsatzuntersuchungen durchgeführt. Die Aufgabestellung war
anstelle von Formaldehyd ein geeignetes Biozid, welches diese
Langzeitwirkung hat, zu entwickeln, welches nicht faseraffin
sein durfte, in Wasser löslich sein musste und auch den
lebensmittelrechtlichen Bestimmungen genügt. Es entstand ein
Produkt, welches unter dem Namen „Piror 1045“ vertrieben
wurde. Heute ist der direkte Nachfolger dieses Produktes unser
GINSER 422.
Damit waren grundsätzlich die Probleme der Schimmelpilzbildung
bei der Papiersackherstellung gelöst und haben sich bis heute
nicht wesentlich geändert.
Individuell auftretende Probleme werden analysiert und im
Einzelfall gelöst. Hierbei liegt technische Optimierung im
Vordergrund. Der Einsatz von Bioziden sollte immer die zweite
Wahl darstellen. Hierbei helfen wir mit unserer Beratung, die
auch die Produktionsabläufe berücksichtigt.
|