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Geschichte
 
Tropfen
 
 

In den 70er Jahren gab es in der Papierindustrie nur drei Biozid-Lieferanten, die Entwicklung neuer Biozid-Formulierungen steckte noch in den Kinderschuhen.

GESCHICHTE

 
1975

Erweiterung des Labor- und Prüfgeräteherstellers für die Papierindustrie Gockel GmbH um eine eigene Biozid-Abteilung unter der Leitung von Robert Halbeisen
Handelsvertretung der französischen Firma Roussel-Uclaf-Produkte, einer Tochter der ehemaligen Hoechst AG.

1978

Herr Robert Halbeisen war der Erste der die Produktkombination CMI / MI in Kombination mit Bronopol als Breitbandbiozid in der Industrie etablierte.

1985

Einführung des Markennamens GINSER für Eigenentwicklungen

1989

Verkauf der Firma Gockel & Co GmbH an den Partner Lorentzen & Wettre.

1990

Eigenständige Firmierung unter dem Namen G.IN.SER GmbH unter Leitung von Herrn Robert Halbeisen

1992

Gründung der Schwesterfirma G.IN.SER Gesellschaft mbH in Österreich

1997

Umfirmierung der deutschen G.IN.SER GmbH zur G.IN.SER GmbH & Co. KG

2002

Standortwechsel von München nach Holzkirchen

Eine wesentliche Erkenntnis aus dieser Zeit war, dass man, um in dieser Branche eine fundierte Beratung überhaupt anbieten zu können, ein geeignetes mikrobiologisches Labor zur Unterstützung des Verkaufs braucht. Dafür wurde ein entsprechendes Labor umgehend eingerichtet.
Die in der Branche seit 1976 etablierten Systemuntersuchungen wurden in diesem Labor entwickelt und sind bis heute Stand unseres wissenschaftlichen Arbeitens.

Auch die Dosiertechnik wurde den ständig wachsenden Anforderungen angepasst und zum Vorreiter in der Branche.

In dem Wunsch der Industrie Biozide einzusetzen, die ein möglichst breites Wirkungsspektrum haben, wurden in den 80ern die ersten Versuche gemacht Biozide mit Netzmitteln oder Dispergatoren zu kombinieren. So wurde von der Firma G.IN.SER unter der Bezeichnung GINSER 455 als weltweit erstes Produkt eine derartige Kombination auf den Markt gebracht, die bis heute erfolgreich eingesetzt wird.

Die später unter der Bezeichnung Biodispergatoren von den Mitbewerbern auf den Markt gebrachten Produkte hatten ursprünglich keine entsprechenden Biozide in ihrer Rezeptur.  

Mitte der 90er Jahre konnte die Firma G.IN.SER mit umweltfreundlicheren, weil in harmlose Einzelbestandteile zerfallenden, Produkten einen neuen Weg gehen, der mit dem Einsatz von Peressigsäure eine neue Dimension in der Kreislaufbehandlung einläutete. Nach wie vor ist die Firma G.IN.SER sehr erfolgreich mit diesen Produkten.  

Durch eine Weiterentwicklung der Produktkombination CMI/MI mit Bronopol in den 90er Jahren wurde das Produkt nun auch pH-Wert stabiler, so dass der Einsatzrahmen deutlich erweitert werden konnte und dadurch auch Einsparungen in Einzelbereichen erzielt wurden.

Neben all diesen Weiterentwicklungen stehen derzeit insbesondere Verbesserungen von bestehenden Systemen und eine sehr gezielte Abwägung der Erfolgsaussichten neuer Produkte im Vordergrund unserer Arbeit, wobei auch eine kritische Kostenbetrachtung nicht außer Acht gelassen werden darf. Neue Systeme werden sehr kritisch untersucht auch ob denn wirklich ein Fortschritt erreicht werden kann. Wichtig hierbei ist auch eine Kostenbetrachtung. So werden augenscheinlich „gute“ neue Ideen nicht übernommen, da es bestehende Ebenbürtige gibt.

Auch in anderen Industriesparten werden Biozide eingesetzt, die ähnliche Aufgaben wie in der Papierindustrie zu erfüllen haben. So gibt es z. B. neben anderen Anwendungsfällen für Biozide auch eine Frischwasserbehandlung außerhalb der Papierindustrie oder eine Leim-Konservierung in der papierverarbeitenden Industrie, der Farben- oder Textilherstellung.